von Herbert Ammon
Vom blutig gescheiterten Attentat auf Donald Trump erfuhr ich per Internet nach dem Besuch der Shakespeare-Komödie Viel Lärm um nichts. Das unerhörte – vor dem Hintergrund einer langen Geschichte ähnlicher Gewalttaten nicht völlig undenkbare – Ereignis zieht eine Kette von Fragen nach sich, die alle anderen bedrängenden Fragen zum Weltgeschehen vorerst überlagern.
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- Geschrieben von: Ammon Herbert
- Rubrik: Politik
von Helmut Roewer
Zu dem im Februar 2022 offen ausgebrochenen Krieg zwischen Russland und der Ukraine habe ich, im März 2022 beginnend, mehrere Situationsberichte und Lagebeschreibungen verfasst. Seither haben sich die Dinge fortentwickelt. Es sind zudem Informationen über das Zurückliegende bekanntgeworden, die eine Überprüfung der bisherigen Darstellungen nahegelegt haben. In diesem Artikel versuche ich deswegen zwei Dinge: eine kurze Beschreibung des nunmehr seit zehn Jahren andauernden Blutvergießens anhand der möglichst aktuellen Erkenntnislage vorzunehmen und eine Art Standbild zum jetzigen Stand der Dinge zu entwerfen.
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- Geschrieben von: Roewer Helmut
- Rubrik: Politik
von Heinz Theisen
Überdehnt – aufgelöst – ungeschützt. Europa in der neuen Weltunordnung
Die prekäre Lage der Europäischen Union resultiert aus der Ungeklärtheit ihrer Grenzen nach Osten, Westen und Süden. Nach Osten sind sie bis in die Ukraine und den Kaukasus hinein überdehnt, nach Westen sind sie aufgrund der einseitigen Abhängigkeit von den USA nahezu aufgelöst, nach Süden sind sie vor Islamismus und Völkerwanderung ungeschützt.
Eine neue außenpolitische Strategie muss auf diese Grenzfragen eine zusammenhängende Antwort geben. Anders kann weder der Krieg in der Ukraine in einen neuen Frieden münden noch können die Bedrohungen aus dem Nahen Osten und Afrika beherrscht werden. Von kontrollfähigen Grenzen nach Süden hängen auch – bis in Bildung, Infrastruktur und innere Sicherheit – die Selbstbehauptungsfähigkeit Deutschlands und der Europäischen Union ab. Die EU wird gegenüber den USA erst wieder ein handlungsfähiger Akteur sein, wenn sie sich selber schützen kann.
Die Staaten der EU sind alleine weder dem globalen Wettbewerb noch Konflikten mit den drei Weltmächten und der islamischen Welt gewachsen. Die EU braucht starke Nationalstaaten und die Nationalstaaten brauchen eine starke Europäische Union, um sich gegenseitig behaupten zu können.
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- Geschrieben von: Theisen Heinz
- Rubrik: Politik
- Europas seltsames Ressentiment gegen den Nationalstaat
- Erdogans ›osmanische‹ Rede und Europas angebliche ›Urschuld‹
- Die Staaten der islamischen Welt haben viel zu verlieren
- Guernica auf Rädern
- Der Ukraine-Krieg, BRICS und die multipolare Welt
- Mr. Putin hat den Krieg bereits verloren
- Bachmut (Artjomowsk) – einige Bemerkungen zum Stalingrad des Ukrainekrieges
- Russland ist der Täter, der Westen der Verursacher
- Globales Denken als lokaler Ruin
- Krieg in der Ukraine: Selbstschädigung oder Selbstbehauptung Europas?
- Viel Feind viel Ehr – einige Bemerkungen zu Deutschlands Zweifronten-Wirtschaftskrieg gegen Russland und China
- Das Wesen des Krieges in der Ukraine
- Der Ukraine-Krieg und die Notwendigkeit einer multipolaren Weltordnung
- Krieg und Unfrieden – einige Bemerkungen zum Ukraine-Konflikt
- Zur Aktualität eines Begriffs: Geopolitik in Geschichte und Gegenwart
- Kein stabiler Frieden in Europa ohne Russland
- Selbstbehauptung ohne Selbstbegrenzung?
- Der erste Neofeudalkrieg
- Rede auf der Abschlusskundgebung des Frankfurter Ostermarschs auf dem Römerberg am 18. April 2022
- Verzockt: Das Ende der US-Währungsdominanz
- Im Zeichen des O
- Die Ukraine und die Neuordnung Europas
- Die Wiederbegrenzung der westlichen Welt
- Die Taliban in Kabul und das Unverständnis im Westen
- Die Potsdamer Konferenz in ihrem historischen Zusammenhang
- Mehr Realismus in der Entwicklungspolitik
- Der Abzug aus Afghanistan und die absehbaren Folgen
- Politische Ideen des Westens im 21. Jahrhundert
- Alles wird wieder gut
- Scheitert Europa am Nahen Osten?
- Das Verhältnis zwischen Politik und Wissenschaft
- Die Vereinigten Staaten von Amerika – 2020 durch Trump zutiefst gespalten?
- Vernehmliches Schweigen
- Was zählt. Bocksprünge im amerikanischen System
- Das Verhältnis zu Russland – Kern-Frage des Friedens in Europa
- Füllmich. Eine Pandemie wird zur Kasse gebeten
- 9/11, Moria und Moral
- Ende der Borniertheiten
- Grenzen und Möglichkeiten zur Unterstützung von Frauen in Afrika – Erfahrungen aus der Praxis der Anfangsjahre
- Globaler Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration
- Bevölkerungswachstum: Wer schweigt, verliert
- Vom Wahn und von der Erkenntnis
- Trump, Anti-Trump und keine Analyse
- Vanuatu – ein letztes Paradies?
- Überleben im Atomzeitalter
- Die Sanktionen gegen Putin und die hilfreichen Folgen für Russland
- Die Grenzen des Westens zum Nahen Osten
- Die Komplexität des Politischen Teil 2
- Die Komplexität des Politischen
- Zehn Thesen für ein weltoffenes Deutschland
- Enttäuschte Liebe
- Nutznießer der Niedertracht
- Provokationen zu Strategien
- Bolivien – ein Hoffnungsmodell?
- Chinas wachsende internationale Rolle und der Trump-Effekt
- Im Machtdreieck von Putin, Xi Jinping und Trump
- Die Streitkräfte Russlands. Entwicklung seit 1991 und Ausblick
- Don Giovanni in Cuzco
- Costa Rica – ein Modell für die Zukunft?
- Die Globusfalle
- Selbstbehauptung durch Selbstbegrenzung
- Kulturelle Hegemonie statt Globalisierung
- Buenos Aires 2016
- Die Ukraine, der Westen und Russland
- Die Nüchternen
- Brasilien beschweigt die Militärdiktatur: Wird die Wahrheitskommission zum Wendepunkt?
- Demokratien im Wandel: Wie Soziale Ungleicheit in Brasilien ab- und in Deutschland zunimmt
- Die Dilemmata eines zeitgenössischen Linksreformismus
- Freiheit für Ai Weiwei!
- Fluch und Segen der Entwicklungshilfe
- Irrtum Afghanistan
- Die Fabel von der Flexibilität
- Die Wurzeln des Terrors
- Notizen zur weltpolitischen Konjunktur