von Ulrich Schödlbauer

Wir wissen nicht, wer Uschi, Horst und Babs sind, ihre Spur verliert sich im Dunkel der Geschichte, aber ihr Blumenkübel ist geblieben. Man muss das festhalten (oder erinnern, wie der entsprechende Ausdruck lautet), damit es nicht eines Tages heißt, es habe sie nie gegeben und in Wahrheit hätten Eliza, Bob und Hilary der Welt den Kübel geschenkt… Die Wahrheit ist: Uschi, Horst und Babs sind ewig, weil sie allgegenwärtig sind. Dass sie überdies wahr sind, wie der Künstler lehrt, liegt weniger an Wladimir Iljitsch Lenin, dem die Welt das Original verdankt: Die Lehre von Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist – natürlich ohne Hinweis auf unser Dreigestirn –, als vielmehr an ihrem Wesenskern. In ihm sind Bekennen und Wissen eins. Das Bekennen kommt vor dem Wissen und bringt es praktisch hervor. Man nennt das seit Kant den Primat der Praxis. Leider vergaß der Königsberger hinzuzusetzen, dass es die revolutionäre Praxis ist, die das Wissen um die wahren Weltverhältnisse hervorbringt. Aber das versteht sich – seit Lenin – praktisch von selbst.
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- Geschrieben von: Schödlbauer Ulrich
- Rubrik: Kultur
Von Heribert Stiegenheimer
Sie entschuldigen bitte, ich muss Ihnen in meinem sechsten Lebensjahrzehnt endlich einmal mein Herz ausschütten. Es mag schlimmere Dinge geben, als im Bann des Fußballs gefangen zu sein. Zum Beispiel das anerzogene Interesse für die sogenannte »Modernen Musik«. Diese disharmonischen Geräusche müssen jedes ästhetisch geschulte Ohr beleidigen. Ist das Opfer einmal in diese Sektenkreise hineingeraten, gibt es aus der Lärm-Okkultismus kein Entrinnen, ohne dafür gestalkt und gesteinigt zu werden.
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- Geschrieben von: Stiegenheimer Heribert
- Rubrik: Kultur
Kürzester Beitrag zur Kriegslage ever
von Ulrich Schödlbauer
Auf die Meister der Pomade
wartet Reue ohne Gnade.
Völker, hört die Signale! Man durchforste die einschlägigen Archive, schaffe die ausgemusterten Dreckschleudern besserer Pressetage, desolate Munitionslage hin oder her, an die Front, bringe sie gegeneinander in Stellung und programmiere sie auf Dauerbetrieb: vierundzwanzig Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche. Ukrainistas, Putinistas, Wir-sind-auch-was! So wird das was und das kostbare State-of-the-art-Kriegsgerät einer gewohnt vielfältigen Medienlandschaft darf sich munter auf die Bekämpfung der aufständischen Affenpocken konzentrieren, bevor es im Herbst wieder losgeht mit dem vollen Virenprogramm, Intensivbetreuung für alle vom Affen Gef**en inklusive.
Heureka.
P.S.: Unmaßgeblicher Rat an die ukrainischen Freunde: Schaut nach Nahost – Zukunft kann man sehen.
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- Geschrieben von: Schödlbauer Ulrich
- Rubrik: Kultur
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- Von der Notwendigkeit, Kultur und Zivilisation zu unterscheiden
- Die kulturelle Herausforderung
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- Der Maulwurf und die Lokomotive. Die Beharrlichkeit der Revolution
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