von Lutz Götze
Die Sonne glühte über Berlin, als in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung eine größere Runde zusammenkam, um über die Auswirkungen des russischen Überfalls auf die Ukraine in den Ländern des ›global south‹ zu debattieren. Der Hunger in den Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ist gewaltig; die ukrainische Kornkammer liefert, auf Druck der russischen Besatzer, viel zu wenig Getreide und Dünger, um die Katastrophe zu verhindern. Kriege wie im Sudan oder am Horn von Afrika mehren das Übel.
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- Geschrieben von: Götze Lutz
- Rubrik: Gesellschaft
von Heinz Theisen
Die Unterscheidung nach West-, Mittel- und Osteuropa ist zu Unrecht aus der Mode gekommen. Mit dem Einheitsbegriff ›Europa‹ werden aber vielfältige kulturhistorisch gewachsene und geografische Unterschiede verwischt.
Die stärkste unterschiedliche Prägung liegt heute darin, dass die ost- und mitteleuropäischen Länder jahrzehntelang von der kommunistischen Utopie beherrscht worden sind. Sie stehen daher utopischen Visionen weitaus ablehnender gegenüber als der nach einer langen Phase des Wohlstandes übermütig werdende Westen. Sie haben keinen Bedarf mehr, Realität und gesunden Menschenverstand wolkigen oder wokigen Phantasien zu opfern.
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- Geschrieben von: Theisen Heinz
- Rubrik: Gesellschaft
von Immo Sennewald
Wenn Menschen massenhaft Feindbilder übernehmen sollen, erreichen Propagandisten einer höheren Moral – egal welcher Religion oder sonstiger Ideologie – dies nur, indem sie einer hinreichend großen Zahl von Individuen Teilhabe an kollektiver Macht, an kollektivem Nutzen versprechen. Die Nazis gaben ihren Mitläufern zahllose Dienstränge und Ehrenzeichen, Kommunisten verhießen das Reich der leistungslosen Anspruchsberechtigung, das Paradies auf Erden statt im Jenseits. Zugleich zeigten sie ihren Anhängern, bei wem sie sich ihre Reichtümer, ihre Wohlfahrt holen konnten. Die Grundimpulse des Erlangens und Vermeidens wurden auf ›Mir nützt, was jenen schadet‹ fokussiert, denkende Individuen verknäuelten sich in besinnungslosem Feldgeschrei – wie die Schafe mit ›Vierbeiner gut – Zweibeiner schlecht‹ – auf Orwells animal farm oder in klammheimlicher Verschwörung zu gewaltbereiten Kollektiven. Es funktioniert immer und überall – zu besichtigen bei Putins Feldzug gegen die Ukraine, bei Extremisten jeglicher Couleur – und es funktioniert vor allem bei Kindern und Heranwachsenden.
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- Geschrieben von: Sennewald Immo
- Rubrik: Gesellschaft
- Der Irrtum der Künstlichen Intelligenz ist der Mensch
- Bequemes Denken
- Der geliehene Planet
- Drei Tonnen CO2
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- Predigten in Zeiten pandemischer Ungewissheit
- Platz der Direktive – Berliner Luft statt Erfurter Puffbohne?
- Ich glaube an meine eigene Wahrheit. Ich habe Recht.
- Ein entschärfter Begriff des Politischen
- Von Visionen und Denkverboten
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- Digitalisierung oder Werteorientierung
- Demographischer Wandel: Der große Übergang (5)
- Demographischer Wandel: Der große Übergang (4)
- Demographischer Wandel: Der große Übergang (3)
- Eine Schule für alle, eine Schule der Emanzipation. Eine Rede über alte und neue Bildungsziele
- Demographischer Wandel: Der große Übergang (2)
- Demographischer Wandel: Der große Übergang (1)
- Grundeinkommen oder Erwerbstätigenkonto?
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- ›Flüchtlingskrise‹ – auch eine Argumentationskrise
- Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode!
- Reale Dystopien vs. Konkrete Utopie
- Glanz und Elend der Demokratie - Rede zum Internationalen Tag der Demokratie
- Zumutungen eines Weggenossen. Leo Kofler, das Jahr 1968 und die Perspektiven eines sozialistischen Humanismus*
- »Hic Rhodos, hic salta!« – Georg Lukács und der Sprung ins Reich der Freiheit
- Viktor Agartz und die alternative Elitenbildung
- Rudi Dutschke und die Theorie der antiautoritären Revolte