von André Soudah
Die sinkende Gewaltschwelle ist längst Ausdruck dessen, dass unsere Staatsordnung von Links- und Rechtsextremisten bekämpft wird. Hinzu kommt, dass auch junge Einwanderer vermehrt unsere Gesellschaftsordnung nicht zu schätzen wissen und gegenüber der Polizei keinen Respekt an den Tag legen.
Erschwerend kommt hinzu, dass in der Polizei selbst ein Kastensystem vorherrscht. Die, die tagtäglich im Einsatz, sozusagen an der Front sind, und die, die den Verwaltungsapparat repräsentieren. Die erste Gruppe hält im wahrsten Sinne des Worte ihren Kopf für uns im Schichtsystem hin und läuft den Straftätern ständig nur noch hinterher, repräsentiert aber den kleineren Teil der Polizei. Der größere Teil sitzt in den Verwaltungsstrukturen (9 bis 17 Uhr) und verwaltet sich und das ganze Elend, das die Kollegen vor Ort zu Tage bringen. Die Mangelwirtschaft bei der Polizei ist dabei noch nicht einmal berücksichtigt.
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- Geschrieben von: Soudah Andre
- Rubrik: Gesellschaft
von Lutz Götze
Der Terminus stammt von Arthur Schopenhauer, genauer: Er hat ihn von Aristoteles übernommen. Unter Rückgriff auf des Griechen »Sophistische Widerlegungen« definierte er:
Aristoteles hatte, in Auseinandersetzung mit den Sophisten Protagoras, Gorgias und anderen, seine dialektische Methode entwickelt, um deren Versuchen, mit Hilfe logischer Schlüsse im Dialog mit Andersdenkenden überzeugend zu wirken, zu widersprechen. Ihnen gehe es, so Aristoteles, nicht um Wahrheitsfindung, sondern um Anerkennung, möglicherweise auch um einen, freilich geringen, Grad an Wahrscheinlichkeit ihrer Aussagen: im Grunde aber um Täuschung. Voraussetzung dessen war ein Feuerwerk an Rhetorik, ein Blendwerk des stilistisch gelungenen Sprechens.
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- Geschrieben von: Götze Lutz
- Rubrik: Gesellschaft
von Herbert Ammon
Die erste Information über das von einem Amoktäter angerichtete Massaker in Nova Scotia erhielt ich am Vormittag des 20.4.2020 durch NPR Berlin. Der Reporter kommentierte die Nachricht von der die Irrsinnstat: Derartige Geschehnisse seien für ein Land wie Kanada eigentlich ungewöhnlich. Das ist nicht falsch, es hat – vor dem Hintergrund der von weniger Gewaltsamkeit geprägten kanadischen Geschichte – mit den im Vergleich zu den USA strengeren Waffengesetzen des Landes zu tun. Über die Motive des Mordschützen zu spekulieren, ist hier nicht der Ort. Immerhin ist denkbar, dass er sich von einem im Februar dieses Jahres in Halifax, der Hauptstadt der Provinz Neuschottland, gerade noch verhinderten Anschlag inspirieren ließ, als drei Männer am Valentinstag Rache an Frauen und/oder dem Feminismus nehmen wollten.
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- Geschrieben von: Ammon Herbert
- Rubrik: Gesellschaft
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