
von Gerd Held
Die Volkswagen-AG ist nicht in eine unhaltbare Position geraten, weil sie zu sehr einem unternehmerischen »Egoismus« gefolgt ist, sondern weil unternehmensfremde Sichtweisen und Ziele dominant geworden sind.
(VW – Die Zerstörung der unternehmerischen Vernunft, Teil II)
Wenn man genau hinsieht, was VW in die Krise gestürzt hat und was das Unternehmen weiterhin in einer unhaltbaren Situation hält, dann sind es nicht Fehlentscheidungen, die aus der inneren unternehmerischen Logik erwachsen sind. Die also auf ein »zu viel« an unternehmerischem Denken zurückzuführen sind. Nein, es sind äußere, unternehmensfremde Sichtweisen und Ziele, die ins Unternehmen eindringen konnten. Der Autobauer wurde dadurch überlastet und in seinem Handeln überdehnt.
von Gerd Held
Bei der Volkswagen AG geht es nicht um eine der gewohnten Strukturwandels-Krisen, sondern um die ganze Existenz als großer Automobilhersteller. Und auch die gegenwärtige Wirtschaftskrise ist eine Unternehmenskrise.
(VW – Die Zerstörung der unternehmerischen Vernunft, Teil I)
Die VW-Krise ist erstmal aus den Schlagzeilen. Aber sie ist durch die im Dezember vereinbarten Sanierungsmaßnahmen nicht gelöst. Es ist der Glaube an die Kräfte eines »Kompromisses«, eines »Zusammenhaltens« in »Zuversicht«, der dazu führt, erstmal nicht tiefer in den Abgrund zu schauen, vor dem der größte deutsche Autobauer steht. Dabei kommt in der Krise von VW exemplarisch die Misere der deutschen Wirtschaft zum Ausdruck.
von Helmut Roewer
Zweiter Anlauf, dem Konservativen auf die Schliche zu kommen
Falls Sie einen Christen kennen, kann es Ihnen widerfahren, dass dieser Sie beiseite nimmt, um Ihnen zu sagen, dass er konservativ sei. Sie stutzen und fragen, nachdem Sie sich umgesehen haben, zurück, wie er das denn meine. Nun, sagt er, er wähle, seit er denken kann, die CDU, und neuestens – erneutes vorsichtiges Umblicken – die Werteunion. Aber, ganz im Vertrauen gesagt, das müsse er sich jetzt doch noch mal überlegen. Also zur Not noch mal CDU? fragen Sie.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G