Wenn ein kluger Mann wie Klaus-Rüdiger Mai sich mit der Zukunft seines Landes beschäftigt, dann ist das Grund genug, genauer hinzuhören, als das im Medienbetrieb üblicherweise geschieht. Mai ist nicht der erste, der gegen das Schubladendenken der politischen Kräfte und ihrer medialen Knechte anschreibt, die immer wieder die Herren geben. Das Links-Rechts-Schema, könnte man dazu anmerken, veraltet nicht, es füllt sich nur mit neuen Inhalten. Das ist zwar richtig, impliziert aber auch, dass links wie rechts immer wieder Übernahmekämpfe zwischen Lagern stattfinden, die einander im Ernstfall spinnefeind sind.
von Gunter Weißgerber
Zur Bundestagswahl – Teil 2
Die Bundestagswahl am 26. September 2021 wird nach zehn Jahren Linksverschiebung der Bundesrepublik und sechs Jahre nach Merkels Jahrtausendfehler von 2015 ein politischer Kassensturz sein. Die SPD ist bereits erledigt, die Union steht noch vor dem selbstverursachten Fall in die Bedeutungslosigkeit.
Hat die Bevölkerung inzwischen beides geschluckt, die Linksverschiebung der Republik und die zugelassene Völkereinwanderung? Hat der nach der verheerenden Fehlentscheidung von 2015 eingesetzte deutsche Tugend-Terror namens ›Welt- und Klimarettung‹ es vermocht, die massive Zerstörung des Vertrauens in die Institutionen der Bundesrepublik zu übertünchen, was als das Ziel dieser ausgesprochen linksgrünen Kampagnen angesehen werden kann? Ist es gelungen, diese Themen der Bevölkerung so zu implementieren, dass diese ihre Prioritäten neu ausrichtet und Freiheit in Sicherheit, Arbeitsplätze, Wirtschaft, Energie gegen Massenmigration, multikulturelle Zerstörung der eigenen Gesellschaft, Genderismus und vieles mehr auf die politische Agenda hebt? Ist es gelungen, die deutsche Hybris nach Weltrettung gegen jede Vernunft zum allein glückseligmachenden Thema der Deutschen zu protegieren?
von Rolf Steltemeier und Heinz Theisen
Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten sind die größten Entwicklungshilfegeber der Welt. Der Einsatz dieser Mittel sollte sich jedoch mehr an der Realität orientieren. Entwicklungspolitik scheitert, wenn die Nutznießer patriarchalische Familienbünde oder etablierte Oligarchien sind. Weiterführend sind vielmehr freiheitliche Perspektiven insbesondere bei der Entwicklung der Privatwirtschaft – sie stellt einen wichtiger Pfeiler dar, um kleine und mittelständische Unternehmen zu unterstützen.
Weltweit gibt es rund sechzig rechtsstaatliche Demokratien und knapp fünfzig eindeutige Diktaturen. Bei den neunzig verbleibenden Regimen handelt es sich um Hybride, so genannte ›Democraduras‹ oder ›Demokraturen‹, Regime in der Grauzone zwischen Demokratie und Diktatur. Sie sind oft sogar repressiver als offene Diktaturen. Gleichzeitig finden sich autoritäre Tendenzen in liberalen Demokratien, aber zugleich auch freiheitliche Bewegungen in Belarus, Russland, Myanmar und Uganda.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2023 Monika Estermann: Lascaux